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28.09.07

Proktologie

Proktologie: Lesen auf der Toilette erhöht Risiko für Hämorrhoiden

So mancher kann nicht ohne - doch Zeitunglesen auf der Toilette ist ungesund. Es sei ganz falsch, sich mit einer Zeitung aufs stille Örtchen zu verziehen und nach dem Stuhlgang noch sitzen zu bleiben, zu drücken und zu pressen. "Das quetscht die Hämorrhoiden so richtig nach unten", wird gewarnt.

Davor warnt Professor Alexander Herold vom Enddarm-Zentrum in Mannheim in der "Apotheken Umschau". "Das quetscht die Hämorrhoiden so richtig nach unten." Starkes Pressen bei chronischer Verstopfung strapaziere das Hämorrhoidengeflecht.

"Die Leute sollten auf die Toilette gehen, wenn sie wirklich müssen, und dort nicht länger als höchstens fünf Minuten bleiben", erklärt Herold. Aber auch chronischer Durchfall überlaste den ringförmigen Gefäßschwamm. Weil der Dehnungsreiz, den fester Stuhl auf den Schließmuskel ausübt, bei Durchfall fehlt, öffnet sich der Muskel nicht ausreichend. Das so genannte Hämorrhoidalpolster werde erhöhter Reizung ausgesetzt.

Hämorrhoiden hat jeder Mensch. Das gefäßreiche Polster sitzt oberhalb des Schließmuskels und gewährleistet den Feinabschluss des Afters. Erst wenn sie sich verändern und knotige Ausbuchtungen entstehen, wird von Hämorrhoiden als einer Krankheit gesprochen. Bei Beschwerden wie Juckreiz, Blut- oder Stuhlproben in der Wäsche sollte deshalb ein Proktologe, ein Facharzt für Enddarm-Erkrankungen um Rat gefragt werden, heißt es in dem Artikel weiter.

Für das Lesen auf dem Blackberry oder dem Laptop dürften die Erkenntnisse übertragbar sein.

Quelle: http://www.welt.de/wissenschaft/article909025/Lesen_auf_der_Toilette_erhoeht_Risiko_fuer_Haemorrhoiden
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